Neue Fabrik in Weimar

Presseartikel

Im Mai 1919 wurde die „Hermann Pawlik – Elek­trotechnische Fabrik Heliogen“ in Königsee (Thüringen) als Großhandel für Schwachstrom-Kleinteile gegründet. Aus einem ihrer Nachfolger ging die Antennentechnik Bad Blankenburg hervor, die im vergangenen Jahr Unglaubliches geschafft hat. Die GmbH ist von ihrem namensgebenden Sitz bei Rudolstadt mit 90 Mitarbeitern nach Weimar umgezogen. Sie hat in Legefeld eine neue Fabrik in Betrieb genommen, eine neue Produktsparte bis zur Marktreife aufgebaut und den Umsatz im selben Jahr um 15 Prozent gesteigert. Mit 10,5 Millionen Euro wurde dabei die Zehn-Millionen-Grenze erstmals durchbrochen, sagt Geschäftsführer Dr. Michael Weber nicht ohne Stolz. Ein wahres Meisterstück der Belegschaft.

Umzug und Umsatzrekord

Im Mai 1919 wurde die „Hermann Pawlik – Elek­trotechnische Fabrik Heliogen“ in Königsee (Thüringen) als Großhandel für Schwachstrom-Kleinteile gegründet. Aus einem ihrer Nachfolger ging die Antennentechnik Bad Blankenburg hervor, die im vergangenen Jahr Unglaubliches geschafft hat. Die GmbH ist von ihrem namensgebenden Sitz bei Rudolstadt mit 90 Mitarbeitern nach Weimar umgezogen. Sie hat in Legefeld eine neue Fabrik in Betrieb genommen, eine neue Produktsparte bis zur Marktreife aufgebaut und den Umsatz im selben Jahr um 15 Prozent gesteigert. Mit 10,5 Millionen Euro wurde dabei die Zehn-Millionen-Grenze erstmals durchbrochen, sagt Geschäftsführer Dr. Michael Weber nicht ohne Stolz. Ein wahres Meisterstück der Belegschaft.

Erwartungen an die Stadt

Die Beschreibung der Firmen-Situation macht Dr. Weber gegenüber Bürgermeister Peter Kleine und Abgesandten des Ortschaftsrates. Die Legefelder wollen ein Gewerbegebietsfest ausrichten. Ortsteilbürgermeisterin Petra Seidel hatte Kleine deshalb in den Ortschaftsrat eingeladen und auch mit auf die Tour durch die Unternehmen gebeten. „Von den Geschäftsführern erhalte ich wertvolle Hinweise zu ihren Erwartungen an die Stadt“, sagt Peter Kleine und bekommt von Weber nach einigem Überlegen prompt eine ganze Liste, obwohl dieser von Weimar begeistert ist. Der Wunsch „ein ordentlicher Winterdienst auch im Gewerbegebiet“ resultiert aus seinen Erfahrungen der letzten Tage. Etwas länger zurück liegt „die Grasmahd mitten im Berufsverkehr“. Mehr Aufmerksamkeit für technische Berufe resultiert eher aus dem generellen Eindruck des Neu-Weimarers von der Stadt. Er vermisst ein Gespür für produzierende Unternehmen und technische Berufe, ist vom Zustand der Legefelder Schule entsetzt, sieht noch einiges Potenzial im Nahverkehr und würde sich am Holzdorfer Kreuz auch einen Kreisverkehr wünschen.

Deutlich mehr Bewerber nach Umzug

Den Umzug sieht der Geschäftsführer dennoch als richtigen Schritt. Die Bewerbungssituation habe regelrecht einen Sprung gemacht, sagt er und weiß, dass das zuerst dem Standort Weimar geschuldet ist. Die jungen Fachleute aus den umliegenden Universitäten, auf die er zielt, „brauchen aber auch passende Wohnungen“. Der gebürtige Schwarzwälder war vor zwei Jahren in die Geschäftsleitung der Antennentechnik Bad Blankenburg GmbH eingetreten. Er hatte dabei auch Geschäftsanteile an der Firma übernommen und führte sie bis zum vergangenen Sommer die Firma gemeinsam mit dem langjährigen geschäftsführenden Gesellschafter, Michael Märte. Nach dem Umzug nach Weimar schied dieser aus dem Unternehmen aus. Seitdem führt Weber die Firma allein und kann dabei auf einen reichen Erfahrungsschatz bauen. Dr. Weber war im BMW-Konzern Leiter der operativen Projekte im Infotainmentbereich und danach drei Jahre bei Kathrein, dem führenden Telekommunikationsausrüster und Weltmarktführer bei integrierten Fahrzeugantennen. Als Chief Technology Officer gehörte er der Geschäftsleitung an.

Große Chancen für Antennenbau

Etwas mehr als die Hälfte der Mitarbeiter ist in der Produktion beschäftigt. Über die Zukunft entscheidet wesentlich die zehnköpfige Entwicklungsabteilung. Fünf Jahre Vorlauf brauche ein Produkt im Automobilbereich, sagt der Geschäftsführer, der für den Antennenbau große Chancen sieht. Die liegen in der Digitalisierungen und der Anforderung an Antennen, immer mehr Funktionen direkt in Bauteilen zu übernehmen. Der 5G-Funkstandard steht praktisch vor der Tür. Im „autonomen Fahren“ oder in Smart-Home-Funktionen warten Wachstumsbereiche. Für Weber ist es deshalb wichtig, dass auf dem 19.000 Quadratmeter großen Firmengelände auch eine zweite Fabrik Platz hätte.